Gaṇeśa und der Mond

Gaṇeśa, der Gott mit dem Elefantenkopf, Sohn von Śiva und Pārvatī, liebt Süßigkeiten über alles. Das sieht man auch an seinem runden Bauch, was ihm egal ist.
Eines Tages war Gaṇeśa nicht aufzuhalten alles an Süßigkeiten zu essen, was es auf dem Fest gab. Sein Bauch wurde runder und runder und sein Reittier, die kleine Maus, konnte ihn am Ende kaum noch tragen. Auf dem Rückweg erschreckte die Maus so sehr vor einer Kobra auf dem Weg, dass Gaṇeśa herunter viel. Sein Bauch platzte auf und all die Süßigkeiten purzelten heraus.
Das hatte zum Glück niemand gesehen, außer der Mond. Dieser fing laut an zu lachen.
Das machte Gaṇeśa so wütend, dass er den Mond verfluchte – er durfte sich nie wieder am Himmel blicken lassen.
Der Mond bat Gaṇeśa um Verzeihung, woraufhin Gaṇeśa den Fluch zwar abschwächte, aber der Mond musste seitdem ab- und zunehmen und darf nur einmal im Monat als Vollmond am Himmel erscheinen.
So entstanden die Phasen des Mondes mit Voll- und Neumond.




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